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meine Fotografie...


Alles fängt mit einer Idee an. Dabei hatte nicht ich die Idee, sondern mich inspirierte das Projekt The Collective Snapchot von Pep Ventosa. Abweichend habe ich als Grundlage nicht wie Pep Ventosa die Fotos aus dem Internet gezogen, sondern selbst fotografiert. 



Die digitalen Aufbereitung zum fertigen Bild habe ich mir durch Internetrecherche und Ausprobieren in Ps erarbeit. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und Wege zu guten Ergebnissen. Im folgenden beschreibe ich Eine der möglichken Vorgegehensweisen.

Vorab noch ein Tip. Zur Verrechnung vom Ebenen in PS möchte ich noch auf ein Video von Video2brain hinweisen.




Der Workflow ist nicht so schwer und auch nicht so langwierig, wie denken könnte.



Als Grundlage sind so ca. 30-50 Fotos nötig. Dabei ist es sinnvoll, die meisten Fotos mit gleicher Brennweite und ungefähr gleichem Bildmittelpunkt bei leicht veränderter Perspektive zu aufzunehmen. 
Dazu schreitet man die Front zum Motiv von einer Seite zur anderen Ab und fotografiert in Abständen. Zusätzlich sollte dazwischen auch mal für einzelne Fotos die Brennweite und der Mittelpunkt verändert werden.



In der Nachbearbeitung Sucht man sich aus den vorhandenen Fotos ca. 10 bis 15 heraus und läd Sie in Ps (ich verwende CS6) über <Datei><Skripten><Dateien in Stapel laden> .

Damit ist jedes Foto als einzelne Ebene sichtbar. Nun brauchen die Ebenen nur noch geschickt überlagert werden und das Bild ist bis auf Kosmetik, Helligkeit, Kontrast oder andere Feinheiten fertig.


Ein Weg dazu ist Folgender:

Ich markiere Alle Ebenen bis auf die unterste, dann stelle ich die Ãœberblendung auf „Hartes Licht“ bei einer Deckkraft von ca. 8-20, je nach Gefühl und Bilderanzahl. Das Ergebnis ist sofort sichtbar. Jetzt kann man die Ãœberblendung und die Deckkraft einzelner Ebenen noch nach Lust und Laune solange ändern bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. Zusätzlich kann es sich lohnen, noch zusätzliche Bilder als Ebenen über <Datei><Plazieren> zu laden.

Manchmal kommt nicht das gewünschte Ergebnis zutage, da bleibt nur, nochmal von vorn anzufangen. 

- Anfang März ist für mich so eine Grenze zu Nachtaufnahmen in den frühen Abendstunden. Deshalb war es die letzte Gelegenheit die Serie Lichtspuren im Winter 2014/15 zu vervollständigen.

Eigentlich müsste der Titel Lichtspuren vier heißen, aber durch einen leichten eisigen Wind nach null Grad hat das fotografieren einfach keinen Spaß mehr gemacht und wurde abgebrochen.

Die Location selbst, der Neumarkt in Köln, bietet einige gute Perspektiven, die man sich aber erst einmal erarbeiten / erlaufen muss. Dafür gibt es durch die hohe Staßenbahnfrequenz massig Gelegenheiten, auf den Auslöser zu drücken.





 - Nachdem in Köln Lichtspuren eingesammelt waren, ging es diesesmal nach Düssendorf um Rheinufer. Auffällig war hier, dass die Dunkelheit in den Abendstunden nicht so intensiv war. Die Schwärze der N8 ist hier eher ein gefühltes Grau, das allerdings erst in Lr herausgearbeitet werden musste.







Köln ist eine Stadt, der es nicht an bekannten und interessanten architektonischen Motiven mangelt. Deshalb picke ich mir zwischendurch immer mal wieder ein Motiv für eine Vielfachbelichtung heraus. In dieser Serie sind pro Bild höchstens ein Dutzend teilweise sehr unterschiedliche Einzelbilder verwendet worden.







- Mauritius Steinweg

Nach ersten Erfahrungen mit Straßenbahnen am Barbarossaplatz (Lichtspuren Eins) wurde hier ein etwas engerer Straßenzug und Belichtigungszeiten um die 20sec gewählt. Dadurch wurde das "geisterhafte" der Lichtspuren mehr herausgestellt.









- Köln, Barbarossaplatz

Das Ziel, Lichtspuren während der dunklen Tageszeit mitten in der Stadt festzuhalten, führte zum Barbarossaplatz. Hier kreuzen sich  Hauptverkehrswege für Autos und Straßenbahnen. Also ein Idealer Hotspot für sich bewegende Großstadtlichter.
Langzeitbelichtungen von bewegten Objekten erfordern immer eine eine gute Vorausschau imKopf, wie die Lichtspuren sich auf dem Bild präsentieren werden/könnten. Eigentlich ist es ganz einfach: Die Belichtungszeit wird im Rhamen zwischen 2sec und 20sec vorgegeben. Alle anderen Werte richten sich danach. 
Dabei ergeben die nur ungenau voraussagbaren Bewegungen des fließenden Verkehrs größtenteils überraschende Ergebnisse. Wahrscheinlich macht es deshalb so viel Spaß im dunkeln das Stativ mitten in der Stadt auszuklappen.